Geschichte Salzburgs

Geschichte Salzburgs – Eine Kurzfassung

Salzburg, bekannt für seine barocke Architektur, die Festung Hohensalzburg und als Geburtsstadt von Wolfgang Amadeus Mozart, blickt auf eine reiche und facettenreiche Geschichte zurück. Von der Frühzeit über das Mittelalter bis in die Moderne hat sich Salzburg zu einer der bedeutendsten Städte Österreichs entwickelt. Diese historische Reise beginnt in der Steinzeit und führt uns durch die Jahrhunderte bis in die Gegenwart.

Mit unserer Blauen HOP ON HOP OFF Linie haben Sie zudem die Möglichkeit, Ihre ganze eigene historische Reise durch Salzburg zu planen! Starten Sie vom Mirabellplatz und reisen nach Hallein, wo einer der unberührtesten Altstadtkerne Österreichs auf Sie wartet sowie das Keltenmuseum Hallein, eines der größten Museen für keltische Geschichte und Kunst in Europa. Passieren Sie danach mit uns die Grenze zu Deutschland und steigen Sie bei der Station Nr. 19 „Dokumentation Obersalzberg/Kehlsteinhaus“ aus, und besichtigen Sie das berühmte Kehlsteinhaus und blicken Sie auf die atemberaubende Berchtesgadener Bergwelt. 

Frühgeschichte und Antike

Salzburg in der Steinzeit

In der Jungsteinzeit war die Region des heutigen Salzburgs bereits von Menschen bewohnt, wie zahlreiche archäologische Funde belegen. Besonders bedeutsam sind die Entdeckungen von Steinwerkzeugen und Siedlungsspuren in den Gebieten rund um den Untersberg und den Dürrnberg bei Hallein. Diese Funde, darunter auch Überreste von Feuerstellen und bearbeiteten Steinen, deuten darauf hin, dass die frühen Siedler bereits vor etwa 4.000 Jahren die natürlichen Ressourcen der Region nutzten. Der Dürrnberg ist besonders bekannt für seine späteren keltischen Siedlungsreste, doch auch aus der Steinzeit gibt es dort bedeutende Funde, die auf eine frühe Nutzung des Salzvorkommens hinweisen. Diese frühen Siedlungen legten den Grundstein für die lange und reiche Besiedlungsgeschichte der Region Salzburg. Archäologische Entdeckungen belegen, dass die Menschen bereits in der Jungsteinzeit begannen, das Salz abzubauen und zu handeln.

Kelten in Salzburg

Bevor die Römer die Region eroberten, war Salzburg ein Zentrum der keltischen Kultur. Die Kelten, die ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. in der Region lebten, hinterließen bedeutende Spuren. Die keltische Siedlung auf dem heutigen Mönchsberg gilt als Vorläufer der Stadt Salzburg. Die Kelten, besonders der Stamm der Noriker, betrieben intensiven Salzabbau und handelten dieses „weiße Gold“ weit über die Grenzen ihres Reiches hinaus. Um etwa 750 v. Chr. begannen die Kelten mit der Salzgewinnung am Dürrnberg. Ihre Kultur und ihr Handel legten den Grundstein für die spätere Bedeutung Salzburgs. Mehr zur Geschichte der Kelten erfahren Sie im Keltenmuseum Hallein, welches eines der größten Museen für keltische Geschichte und Kunst in Europa ist – einfach bei Station Nr. 15 austeigen!

Römer in Salzburg

Im Jahr 15 v. Chr. wurde das Gebiet von den Römern erobert, die die keltische Siedlung in ihre Provinz Noricum eingliederten. Sie gründeten hier die Stadt „Iuvavum“, die zu einem wichtigen Handels- und Verwaltungszentrum wurde. Die Römer bauten Straßen, Brücken und öffentliche Bauten, die das Stadtbild prägten. Unter römischer Herrschaft erlebte die Region einen wirtschaftlichen Aufschwung, und das Salz spielte weiterhin eine zentrale Rolle. Iuvavum entwickelte sich zu einem der wichtigsten Orte in der Provinz, bevor die Stadt nach dem Niedergang des Römischen Reiches langsam an Bedeutung verlor.

Mittelalter

Erzbistum Salzburg

Im 7. Jahrhundert begann mit der Christianisierung die nächste bedeutende Phase in der Geschichte Salzburgs. Der heilige Rupert, der als Gründer der Stadt gilt, errichtete hier 696 das Kloster St. Peter und die Abtei Nonnberg. Er machte Salzburg zum religiösen Zentrum der Region. Unter den nachfolgenden Erzbischöfen entwickelte sich Salzburg zu einem mächtigen Fürstentum, das sowohl geistliche als auch weltliche Macht vereinte. Im Mittelalter war Salzburg ein bedeutendes Zentrum der Kunst und Kultur, und die Erzbischöfe förderten den Bau von Kirchen, Klöstern und Befestigungen. Die Stadt wuchs und florierte, nicht zuletzt durch den Salzhandel, der die Stadt reich und einflussreich machte. Im 11 Jahrhundert wurde schließlich auch mit dem Bau der Festung Hohensalzburg begonnen, welche eines der wichtigsten Wahrzeichen der Mozartstadt ist. Grund für den Bau der Festung war der Investiturstreit zwischen Papst Gregor VII und dem deutschen Kaiser Heinrich IV, der Papst wurde schließlich auch vom Erzbistum Salzburg unterstützt.

Neuzeit

Der Übergang zur Neuzeit markierte für Salzburg eine Phase des kulturellen und architektonischen Aufschwungs. Im Zuge der Renaissance erlebte die Stadt eine erste Blütezeit, in der Humanismus und Kunst das Leben prägten. Der Höhepunkt dieser Entwicklung wurde jedoch im Barock erreicht, als Salzburg unter den Erzbischöfen Wolf Dietrich von Raitenau, Markus Sittikus und Paris Lodron zu einer der prachtvollsten Städte des Heiligen Römischen Reiches avancierte. In dieser Zeit entstanden bedeutende Bauwerke wie das Schloss Hellbrunn mit seinen berühmten Wasserspielen und der Mirabellgarten, der mit seiner symmetrischen Gestaltung und den kunstvollen Statuen bis heute ein herausragendes Beispiel barocker Gartenkunst darstellt. Diese Bauten sind Ausdruck der Macht und des kulturellen Anspruchs der Erzbischöfe und prägen noch immer das Bild der Stadt.

Salz

Salzstadt Salzburg

Das „weiße Gold“ – das Salz – war über Jahrhunderte hinweg die Grundlage für den Reichtum Salzburgs. Die Entdeckung des Salz geht bis in die Jungsteinzeit zurück, die Menschen damals machten vor allem die Entdeckung, dass mit Salz Fleisch haltbar gemacht werden konnte. Salz wurde als Konservierungsmittel aufgrund der Verschlechterung des Klimas gegen Ende der Bronzezeit immer wichtiger, somit wurde im 6. Jahrhundert v. Chr. mit dem Salzabbau am Dürrnberg begonnen. Das Salzvorkommen bildete die Lebensgrundlage der Siedler und sicherten Arbeit und Wohlstand. Dies änderte sich jedoch mit der Ankunft der Römer, mit denen die Salzgewinnung zum Stillstand kam. Im Jahr 1191 entdecken schließlich die Salzburger Fürsterzbischöfe die Salzgewinnung als Quelle ihres Reichtums wieder. Der Salzhandel machte die Erzbischöfe zu mächtigen Herrschern und die Stadt zu einem wichtigen Handelszentrum in Mitteleuropa. Die Salzgewinnung und der Handel wurden streng kontrolliert und organisiert, was dem Fürstentum Salzburg eine Monopolstellung in der Region sicherte. Die Einnahmen aus dem Salzhandel ermöglichten es den Erzbischöfen, die Stadt in eine prachtvolle Barockmetropole zu verwandeln, die noch heute das Stadtbild prägt.

Moderne

Salzburg im 18. und 19. Jahrhundert

Im 18. Jahrhundert erlebte Salzburg einen kulturellen Höhepunkt, insbesondere unter Erzbischof Hieronymus von Colloredo, der Wolfgang Amadeus Mozart förderte. Mit der Säkularisation Anfang des 19. Jahrhunderts verlor Salzburg jedoch seinen Status als Fürstbistum und wurde Teil des Habsburgerreiches. Diese politische Veränderung führte zu einem Wandel in der Stadtentwicklung. Während der napoleonischen Kriege wechselte Salzburg mehrmals den Besitzer, bevor es 1816 endgültig Österreich zugesprochen wurde. Die Stadt verlor an wirtschaftlicher Bedeutung, blieb jedoch ein kulturelles Zentrum.

20. Jahrhundert

Im 20. Jahrhundert wurde Salzburg, wie viele andere europäische Städte, von den Ereignissen der beiden Weltkriege geprägt. Während des Zweiten Weltkrieges blieb die Altstadt weitgehend von Zerstörungen verschont, jedoch litt die Bevölkerung unter den Bombenangriffen und der Besatzungszeit. Nach dem Krieg entwickelte sich Salzburg rasch zu einem wichtigen Zentrum des internationalen Tourismus und der Kultur. Die Gründung der Salzburger Festspiele im Jahr 1920 trug wesentlich dazu bei, Salzburg als Weltstadt der Musik zu etablieren.

Ein weiterer Ort, der maßgeblich in Verbindung mit dem zweiten Weltkrieg steht, ist das Kehlsteinhaus, welches noch heute an die Abgründe der menschenverachtenden NS-Diktatur erinnert. Seit 1952 wird das Kehlsteinhaus als Berggaststätte geführt. Parallel dazu dient die Dokumentation Obersalzberg als Lern- und Erinnerungsort und setzt sich mit der Geschichte des Obersalzbergs sowie der NS-Diktatur auseinander. Beide Orte können ganz einfach mit der Blauen Linie besucht werden, hierzu bei der Station Nr. 19 aussteigen. (Bitte beachten Sie, dass der Shuttlebus von der Haltestelle Obersalzberg zum Kehlsteinhaus extra gebucht werden muss.)

Tourismus und Erbe

Heute ist Salzburg eine der meistbesuchten Städte Österreichs. Die historische Altstadt wurde 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt, was den Erhalt der barocken Architektur und des kulturellen Erbes sichert. Jährlich besuchen Millionen von Touristen die Stadt, um die historischen Bauten, die beeindruckenden Kirchen, die Festung Hohensalzburg und die Schauplätze des Films „The Sound of Music“ zu sehen. Salzburg ist nicht nur eine Stadt mit reicher Geschichte, sondern auch ein lebendiges Zentrum der Kunst und Kultur, das Vergangenheit und Moderne auf einzigartige Weise verbindet.

Fazit

Salzburgs Geschichte ist eine Geschichte des Wandels und der Kontinuität. Von den frühen Siedlungen über die Blütezeit als Erzbistum bis hin zur modernen Kulturmetropole – die Stadt hat sich immer wieder neu erfunden und dabei ihre einzigartige Identität bewahrt. Die Spuren der Vergangenheit sind noch heute überall sichtbar und machen Salzburg zu einem lebendigen Geschichtsbuch, das die Besucher in vergangene Zeiten entführt.

Wenn Sie jetzt mehr über die Geschichte Salzburgs erfahren möchten, dann empfehlen wir Ihnen eine Rundfahrt mit unsere Blauen HOP ON HOP OFF Linie zu unternehmen, die sie direkt zu den geschichtsträchtigen Orten Salzburgs bringt.

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